Saturday, February 14, 2009

Linux Professional Institute Zertifizierung


Als ich heute nach Hause kam lag ein schönes Zertifikat in der Post. Auf gutem Papier in gestochen scharfem Druck sogar mit Silberemblem - das stellt selbst unser Vordiplomzeugnis der Berufsakademie in den Schatten.

Die LPIC ist eine professionelle Zertifizierung, das heißt sie soll bescheinigen, dass der Prüfling selbstständig mit einem Betriebssystem umgehen und es einrichten kann. Bei Windows ist das mit einer Prüfung von Microsoft (MCSA) relativ einfach, bei Linux hingegen gibt es viele beliebte Distributionen. Deshalb hat sich das LPI gebildet um die Zertifizierungen zentral und vergleichbar anzubieten. Es gibt dann für einzelne Distributionen noch Aufbauzertifizierungen zum Beispiel von Ubuntu.

Ich habe mir auf dem OSMB die Zertifizierung LPIC-101 erworben, ohne jedoch speziell durch einen Kurs darauf vorbereitet zu sein. Gefragt waren viele kleine Helferchen auf der Linux-Kommandozeile. Und ihre genauen Parameter. Trotz meiner langjährigen Erfahrung stellten die Fragestellungen immer wieder eine sportliche Herausforderung dar. Ich denke ohne sehr gute Linux Kenntnisse sollte man vor LPIC schon einen Vorbereitungskurs besuchen. Denn "professionell" heißt auch, dass die Prüfung kostenpflichtig ist. Die LPI Prüfung kostet zum Beispiel 140 €. So ist immer wieder versuchen relativ kostspielig. Zum Ziel führt das lernen von alten Fragen und Antworten, sogenannten Brain dumps. Aber spätestens der nächste Arbeitgeber merkt dann, dass keine Erfahrung da ist.

Dieses Glaubwürdigkeitsproblem hat aber denke ich jede Prüfung und ich hoffe trotzdem, dass mir LPIC hilft meine Linuxerfahrung nachzuweisen.

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